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AIX-SOLVED

Weitergehende Behandlungsstufen zur Entfernung gelöster Stoffe

 

Im Rahmen des Verbundprojektes, dem VP02 – AIX-SOLVED „Weitergehende Behandlungsstufen zur Entfernung gelöster Stoffe“ wird ein Reinigungsverfahren entwickelt, in dem Adsorbergranulate mit Enzymen biofunktionalisiert werden, wodurch die gelösten Stoffe adsorbiert und/oder abgebaut werden. Im Rahmen des Projekts wird ein Prototyp entwickelt und sowohl im Labormaßstab als auch in Pilotversuchen am Demonstrator (VP01 – AIX-WWR) als weitergehende Behandlungsstufe exemplarisch an drei verschiedenen Substanzarten getestet.

Die Verunreinigung von Abwässern aus Privathaushalten und der Industrie mit Schwermetallen und gelösten Spurenstoffen, wie z.B. Zusatzstoffen und Arzneimitteln, nimmt in Europa stetig zu. Da diese gelösten Stoffe nur schwer oder gar nicht biologisch abbaubar sind und sich in der Umwelt, Pflanzen und Tieren mit unbekannter Wirkung anreichern, steigen die Umweltauflagen für die Abwasserbehandlung und Wasserwiederverwendung in der EU. Allerdings sedimentieren diese Spurenstoffe nicht und passieren aufgrund ihrer Größe im Nano- und Mikrometerbereich konventionelle Filtersysteme. Außerdem werden sie wegen ihrer geringen Bioverfügbarkeit in Kläranlagen kaum biologisch abgebaut, sodass es immer schwieriger wird, die Umweltauflagen in der EU einzuhalten. 

Aus diesem Grund soll in diesem Projekt erstmals ein Reinigungsverfahren basierend auf mit Enzymen biofunktionalisierten Adsorbergranulaten entwickelt werden. Im Rahmen des Projekts wird ein Prototyp entwickelt und sowohl im Labormaßstab als auch in Pilotversuchen am Demonstrator im VP01 – AIX-WWR als weitergehende Behandlungsstufe exemplarisch an drei im Abwasser verbreiteten Substanzarten getestet: 

  1. Schwermetalle: Zink, Kupfer, Chrom, Cadmium und Nickel, die aufgrund von Hausinstallationen, Abtrag von Metalldächern und -rinnen sowie Gebrauch von Wasch- und Reinigungsmitteln in häuslichem Abwasser enthalten sind 

  2. Zusatzstoffe: wie der UV-B Filter Octocrylene in Sonnencremes, der Korrosionsschutzmittel 1H-Benzotriazol und der Weichmacher Bisphenol A

  3. Arzneimittel: Analgetika (wie Diclofenac), Antiepileptika (wie Carbamazepin, Gabapentin und Primidon), Antibiotika (wie Clarithromycin, Sulfamethoxazol, Metronidazol und Trimethoprim) sowie Blutdrucksenker und Betablocker (wie Candesartan, Valsartan und Metoprolol). 

Verbundpartner

 

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