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AIX-WATCH

Monitoring und Überwachungstechnologie inkl. Entwicklung einer Validierungsmethodik

 

Im Verbundprojekt 04 – AIX-WATCH mit dem Titel „Monitoring und Überwachungstechnologie inklusive Entwicklung einer Validierungsmethodik“ wird ein zentraler Punkt bei der Abwasserwiederverwendung untersucht – die Sicherstellung der Qualität und hygienischen Unbedenklichkeit des zur Wiederverwendung aufbereiteten Wassers. Das Ziel des Verbundprojekts ist die Entwicklung innovativer Überwachungs- und Steuerungskonzepte für die Sicherstellung einer hygienisch unbedenklichen dezentralen Wiederverwendung von Abwasserströmen (WWR, wastewater reuse) in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Gleichzeitig wird ein Fokus auf die direkte Methodenentwicklung zur späteren Validierung von WWR-Anlagen gelegt.

Für eine kontinuierliche, zielgerichtete und kostengünstige Betriebsüberwachung sind Online-Messungen der Wasserqualität unabdingbar. Wichtig zu beachten ist, dass eine Online-Überwachung die Probenahme und Laboranalytik nicht ersetzt, sondern ergänzt. Regelmäßige Laboranalysen in definierten Zeiträumen (z. B. einmal pro Monat) müssen weiterhin die Qualität der Reinigungsleistung bestätigen. Neben mikrobiologischen Untersuchungen, die zumeist aus Stichproben erfolgt, sind je nach angestrebter Wasserqualität und gesetzlicher Grundlage weitere Parameter wie z. B. BSB5 und TSS zu bestimmen. Grundsätzlich haben die Aussagen zur Leistungsfähigkeit und der Korrelation zwischen Pathogen-Elimination und Online-Parametern einer Anlage nur dann Gültigkeit, wenn die Anlage innerhalb des validierten Rahmens (festgelegte Systemgrenzen) betrieben wird.

Im Betrieb von WWR-Anlagen ist sowohl eine hohe zeitliche Auflösung von Informationen und Messdaten zur Überwachung der Abflussqualität als auch die konsequente Zustandsüberwachung des Prozesses und der verbauten Sensorik erforderlich. Wichtig ist, dass die Belastungssituation einer WWR-Anlage, die dezentral im Stadtquartier aufgestellt wird, deutlich größeren Schwankungen in Volumenstrom und Schmutzfracht unterworfen ist als dies bei größeren, zentralen Anlagen mit großen Speicherkapazitäten und mehrstündigen Fließzeiten im Kanalnetz der Fall ist. Diese Schwankungen können Auswirkungen auf die Ablaufqualität haben. Aufgrund der kurzen Reaktionszeiten z. B. bei Regenereignissen sollen die Betriebs- und Sensor-Informationen möglichst in Echtzeit ausgewertet werden. 

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